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Cryptococcus icarus

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Cryptococcus icarus
Grüner Anis-Trichterling (Clitocybe odora)

Cryptococcus icarus (Clitocybe odora)

Systematik
Klassifikation: Lebewesen
Domäne: Eukaryoten (Eukaryota)
ohne Rang: Amorphea
ohne Rang: Opisthokonta
ohne Rang: Nucletmycea
Reich: Pilze
Wissenschaftlicher Name
Fungi
L.
Cryprococcus icarus unter dem Mikroskop

Cryptococcus icarus ist ein radiotropher Pilz. Er wurde gezüchtet von der IKARUS Group und ist eine Kreuzung aus der Gattung der Saftlinge und der Hefeartigen. Im Jahre 2050 wurde er von der State of the Funghis 2050 zum Pilz des Jahres gekührt.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cryptococcus icarus stammt aus einer Züchtung und wird ausschließlich angebaut. In der Natur kommt er nicht vor. Er wurde aber bereits ausgesiedelt in mehreren radioaktiv verseuchten Gebieten, um diese zu renaturieren. Der Pilz besitzt Melanin als Pigment, welches nur von Pilzen produziert wird, die sich an extreme Umweltbedingungen angepasst haben. So finden sich melanisierte Pilze in arktischen und antarktischen Frostgebieten genauso wie in Bodenschichten mit erhöhter Radioaktivität. Cryptococcus icarus wächst unter besten Bedingungen unterirdisch mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Merkmale und Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Melanin gibt dem Pilz seine schwarze Farbe. Aufgrund des hohen Stoffwechsels und der radiotrophen Eigenschaften erstrahlt der Fruchtkörper grünlich bis violett, je nachdem welche radioaktive Substanz er abbaut. Beim Zerfall einiger Stoffe kann es zu biolumineszierenden Prozessen kommt, was in leuchten lässt. Das unterirdische Myzel weist ein hyperaktives Wachstum aus und breitet sich in Richtung der radioaktiven Strahlung aus. Es kann theoretisch endlos wachsen und speichert die Energie der radioaktiven Strahlung über Jahrzehnte. Auch der Fruchtkörper wächst hyperaktiv an einem langen, dünnen Stiel. Der Hut kann kegelig oder konvex geformt sein, teilweise spitz oder stumpf gebuckelt. Die glatte oder feinschuppige Hutoberfläche ist schleimig bis glatt, oft hygrophan (im nassen Zustand fleckig werdend).

Er unterscheidet sich zu seinen Artgenossen darin, dass sein unterirdisches Myzel radioaktive Substanzen innerhalb weniger Sekunden vollständig absorbiert. Die Halbwertszeit der Umgebung liegt bei 0,002 Sekunden. Im Fruchtkörper selbst sind keinerlei Radioaktivität oder schädliche Substanzen nachzuweisen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cryptococcus icarus wurde 2048 entdeckt und benannt von der Forschungs- und Unternehmergruppe „IKARUS“. Da der Pilz erstmalig in deren Labor nachgewiesen und gezüchtet wurde, trägt IKARUS seit 2049 das Patent für Cryprococcus icarus und all seine extrahierten Nebenbprodukte. Der Pilz ist außerdem Hauptbestandteil ihres gleichnamigen Fluggetränkes „IKARUS Juice“, das die finale Mobilitätswende und damit den kulturellen Wandel ermöglicht hat. Der umgangssprachliche Name lautet daher „Fliegender Saftling“. Ursprünglich wurde der Pilz erforscht, um das Problem der Endlagerung zu lösen und radioaktiv verseuchte Gebieten bei der Renaturierung zu unterstützen. Bei weiteren Untersuchungen des Pilzes wurde das unbekannte Nebenprodukt entdeckt, das in dem folgenden Jahr weiter erforscht wurde. Das Ergebnis war ein revolutionärer Durchbruch und stellte die gesamte Geschichte der Physik in Frage.